Als Mutter von zwei Teenager kenne ich mich aus mit den täglichen Herausforderungen mit kleinen Kindern und Jugendlichen in der Pubertät. Dabei bin auch ich nicht fehlerfrei und lerne immer wieder dazu.
Als Unterrichtsassistenz im integrativen Sonderschulbereich habe ich bereits einige Erfahrungen sammeln dürfen mit Kindern und Teenager, die etwas mehr Unterstützung und Förderung benötigen und nicht die idealen Voraussetzungen mitbekommen für eine gelingende Schulkarriere.
Als Betreuerin in einer sozialpädagogischen Wohninstitution für traumatisierte und psychisch belastete Jugendliche lernte ich, trotz der widrigsten Umstände den Mut nicht zu verlieren und die einfachen Dinge im Leben mehr zu schätzen. Immer wieder übe ich mich darin, in den verschiedensten Charakteren das Gute zu sehen und sich auf die Stärken zu konzentrieren.
Die wichtigste Voraussetzung für ein gelingendes Familienleben scheint mir eine liebevolle, wohlwollende und wertschätzende Beziehung zum Kind. Je älter die Kinder werden, umso mehr fordern sie Gleichwertigkeit ein. Diese Gleichwertigkeit dürfen sie erleben, wenn man sie mitentscheiden und Erfahrungen machen lässt. Aus diesen Erfahrungen lernen sie Verantwortung zu übernehmen.
Eine Beziehung, die auf Gleichwertigkeit beruht, heisst nicht «laissez faire», sondern bedeutet für das Kind seinen Teil zum gelingenden Familienalltag beizutragen und auch Rücksicht auf die Bedürfnisse von anderen zu nehmen. Ihre eigenen Werte als Erziehungsberechtigte dürfen dabei klar vertreten werden.
Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass jedes Kind oder Jugendliche positive Seiten und Stärken besitzt. Diese gilt es, (wieder) zu entdecken, zu fördern und in den Vordergrund zu rücken, damit die Schwächen in den Hintergrund treten können.
Während meiner langjährigen Zeit als kaufmännische Angestellte durfte ich vorwiegend im Spital und im Schuldienst Berufserfahrungen sammeln. Der Kontakt zu Patienten, Mitarbeitern, zu Eltern und Schulkindern machte mir viel Freude und ich bemerkte, dass genau diese Begegnungen ausschlaggebend sind für die Freude an meiner Arbeit.
Im Laufe der Jahre wuchs mein Wunsch, mich nochmals komplett umzuschulen und eine Tätigkeit auszuüben, bei der ich vorwiegend Kontakte zu Menschen – am liebsten zu Kindern und Jugendlichen – haben kann. Kinder und Jugendliche lagen mir schon immer sehr am Herzen, deshalb beschloss ich, mich zum Elterncoach auszubilden.
Die Arbeit als Unterrichtsassistenz und Betreuerin im sozialpädagogischen Bereich zeigt mir, dass ich schnell einen guten Zugang finde zu Kindern und Jugendlichen. Es ist mir wichtig, in jedem etwas zu finden, was ihm/ihr liegt und Freude bereitet.
Nach der zweieinhalbjährigen Ausbildung zum Elterncoach beende ich im Februar 2023 die Abschlussausbildung zur schweizerisch anerkannten individual-psychologischen Beraterin mit Schwerpunkt Erziehungsberatung.
Weil mir Schulkinder und ihre Lernschwierigkeiten am Herzen liegen, besuchte ich zusätzlich fünf Module der Lerntrainer-Weiterbildung nach dem Klipp und Klar Konzept von Frau Prof. Brigitte Haberda. Ich bilde mich stetig weiter und besuche u.a. Seminare von Fabian Grolimund oder nehme an Weiterbildungen der pädagogischen Hochschule teil.